Kundgebung zum Brandanschlag in Escheburg
Gefahrengebiet Escheburg?
Am Samstag versammelten sich 150 bis 200 AntirassistInnen in Escheburg zu einer Kundgebung gegen den am Montag (09.02.) zu Demonstrieren und ein Zeichen gegen Rassismus zu setzen. Das Motto der Kundgebung lautete „Rassismus Tötet“. Zu unserer Freude nahmen neben vielen AntirassistInnen auch einige BürgerInnen aus Escheburg teil um sich ebenfalls gegen den in ihrem Dorf verübtem Brandanschlag zu stellen. Anders als in den Lübecker Nachrichten geschrieben wird, thematisierten die Verschiedenen Redebeiträge Fakten, welche Unwiderlegbare Realität sind, aber für viele sicherlich schwer zu verkraften sind. Es wurde ein Deutliches Zeichen gegen Rassismus jeglicher Art gemacht und gezeigt, dass Fremdenfeindlichkeit bei uns im Kreis nicht unbeantwortet bleibt.
Zu unserem Bedauern wurde die Veranstaltung von einem völlig übertriebenen Polizeiaufgebot (laut Polizeibericht 150 Beamte) überschattet, welche Escheburg gleich zu einem „Gefahrengebiet“ erklärt hat. Dadurch hatten die Beamten das „Recht“ jeden zu Kontrollieren, den sie wollten und haben das Wohngebiet für „links aussehende“ abgesperrt. Jeder der in das Gebiet rein wollte und nach Demonstrant aussah wurde Kontrolliert ebenso jedes Auto das die entsprechende Straße befahren wollte.
Der Polizeieinsatz gipfelte zum Ende der Veranstaltung hin in einer klaren Einschränkung unsere Grundrechts auf Meinungs- und Protestfreiheit, da uns ein spontaner Spaziergang zum Brandhaus untersagt wurde, mit der Begründung das es ja zu Ausschreitungen kommen könnte. Statt eines Spazierganges gab es zum Ende hin einen Gemeinsamen Spaziergang zum Bahnhof von Escheburg, wo sich die Aktion gänzlich Auflöste.
Wir verurteilen das Auftreten und Verhalten der Polizei, zu dem es aus unserer Sicht keinen Anlass gab!
Wir bedanken uns bei allen TeilnehmerInnen die den Weg nach Escheburg gefunden haben und mit uns auch unter Eingeschränkten Bedingungen ein Zeichen Gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit gesetzt haben!
Refugees Welcome!
Rassismus bekämpfen!
Gefahrengebiete abschaffen!
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